Freiheit ist ein Geschenk – aber keines, das selbstverständlich ist. Diese Lehre aus der europäischen Geschichte wurde zur Jugendfreiheitskonferenz am Gedenkort Kaßberg-Gefängnis in Workshops und Podiumsdiskussionen eindrucksvoll unterstrichen. Redner wie Oberbürgermeister Sven Schulze, der sächsische Kultusminister Conrad Clemens und Ministerpräsident Michael Kretschmer verdeutlichten den Wert der Freiheit gerade für junge Menschen in ihren Redebeiträgen. Staatliche Willkür, Überwachung und Zersetzung der Staatssicherheit waren Feinde der Freiheit, zerstörten Lebenspläne und Jugendträume. Der Zeitzeuge Hartmut Leimcke etwa war 17, als er nach einem illegalen Grenzübertritt verhaftet und in die Untersuchungshaftanstalt Karl-Marx-Stadt verbracht wurde. Seine Erinnerungen verknüpfte er zur Jugendfreiheitskonferenz mit einem Kunstprojekt, in dem sich Schülerinnen und Schüler auch selbst mit dem Begriff Freiheit auseinandersetzen konnten. Andere Schüler befassten sich mit dem Häftlingsfreikauf zwischen BRD und DDR, in dem Freiheit mit Devisen aufgewogen wurde.